Mittwoch, 28. Dezember 2016

Jahresrückblick der Fraktion Grüne im Gemeinderat


Wir lassen das Jahr 2016 aus der Sicht der Fraktion Grüne im Gemeinderat kommunalpolitisch Revue passieren.

Eines der Top-Themen war auch in diesem Jahr die Ankunft vieler Flüchtlinge. So wurden uns ca. 50 Männer zugeteilt, die in der Notunterkunft „Espachhalle“ Dank des großen Einsatzes des Arbeitskreises Flüchtlingshilfe und der Sozialarbeiter/in des Landkreises gut „angekommen“ sind. Das Häusle in der Wittumstr. 8 wurde eröffnet und somit ein Ort der Begegnung geschaffen. Doch für die Verbindung und Koordination der haupt- und ehrenamtlichen Arbeit der Flüchtlingshilfe wurde dringend Unterstützung benötigt. Durch einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen konnte dazu die
Flüchtlingsbeauftragte Annika Deuschle eingestellt werden.

Eine kontroverse Diskussion gab es dann in Sachen Windkraft, bedauerlicher Weise mit der Ablehnung im Gemeinderat. Unsere Haltung „pro Windenergie“ haben wir aber bereits an anderer Stelle nochmals deutlich zum Ausdruck gebracht.

Uns beschäftige auch die Remstalgartenschau 2019. Zwar hätten wir uns die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu einem früheren Zeitpunkt gewünscht, doch jetzt gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren. Wir werden dieses Großereignis begleiten und hoffen, dass es am Ende heißt, jeder hat etwas davon, die Gartenschau hat sich positiv auf die beteiligten Kommunen und das Remstal ausgewirkt.

Den Fragen zur Bürger- und Jugendbeteiligung sind wir inzwischen in der Klausurtagung des Gemeinderats nachgegangen. Wir hoffen, dass dies ein Anstoß war, damit sich in Zukunft mehr Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung ergeben werden.

Ein Dauerthema waren auch die Planungen zur Urbacher Mitte II. Wir freuen uns sehr, dass unsere
Vorschläge dabei Anklang gefunden haben: so wird es drei autofreie Plätze geben und Vorkehrungen
für zwei Carsharing - Stellplätze werden ebenfalls geschaffen.

Zufrieden können wir auch auf die gemeinsame Veranstaltung von SPD und Grünen im Rössle zum
Thema „TTIP - Freihandelsabkommen - Chance oder Risiko?“ zurückblicken. Die Veranstaltung war sehr gut besucht, die Vorträge von Prof. Dr. Sievering und Sebastian Engelmann waren interessant und aufschlussreich.

Nach 2 ½ Jahren im Gemeinderat, Ausschüssen und Beiräten ist nun Halbzeit und wir können folgende Zwischenbilanz ziehen: Zu zweit erhielten wir mit dem Fraktionsstatus einen Vertrauensvorschuss. Wir versuchen diesem stets gerecht zu werden und setzen uns dabei aktiv für eine grüne, ökologische und bürgernahe Politik in Urbach ein.

Diejenigen, mit denen wir uns monatlich an unserem Runden Tisch der Grünen treffen, ermöglichen erst die Beteiligung am Kinderfest, beim Weihnachtsmarkt oder mit dem Informationsstand zum Thema Carsharing. Herzlichen Dank an diese Runde. Wer Interesse hat mitzumachen, ist herzlich eingeladen.

Sandra Bührle    Burkhard Nagel
Fraktion Grüne Gemeinderat Urbach

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Weihnachtsmarkt Urbach

Bei Sonnenschein und klirrender Kälte war auch in diesem Jahr unser Stand am Weihnachtsmarkt gut besucht.

Kartoffelsuppe und Apfel-Ingwer-Punsch waren sogar noch vor dem weihnachtsamrktende ausverkauft. Beliebt waren aber auch, wie bereits in den Jahren zuvor, die Plätze um die Feuerstelle, an der Stockbrot und erstmalig auch Pfannküchle zubereitet werden konnten. Auch der Ofentisch erfreute sich allgemeiner Beliebtheit und lockte Besucher an um sich wieder Aufzuwärmen.

Herzlichen Dank für jeden Besuch, jede Unterstützung, die zahlreichen Gespräche und allen unseren fleißigen Helferinnen und Helfern.

Das Vorbereitungsteam

Bärbel Baumgärtner
Sandra Bührle
Rita Thoma
Manfred Wrobel-Adelhelm

Sonntag, 27. November 2016

Haushaltsanträge 2017

Die Fraktion GRÜNE hat ihre Haushaltsanträge für 2017 bei der Gemeindeverwaltung Urbach angemeldet:





Antrag 1   Öffentliche Toilette 
Zur Verbesserung der Infrastruktur prüft die Gemeinde Urbach die Situation der öffentlichen Toiletten. Insbesondere Menschen mit Behinderung, alte Menschen oder Eltern mit Babys und Kleinkindern sollen ungehindert am öffentlichen Leben - an öffentlichen Plätzen und Spielplätzen, beim Einkaufen oder bei öffentlichen Veranstaltungen und Festen - teilnehmen können. Im Bereich des Friedhofs werden neben dem Umbau der beiden Frauentoiletten zu einer Behindertentoilette für Frauen und Männer, die Toiletten der Männer ebenfalls erneuert und beiden Geschlechtern zugänglich gemacht. Kosten: 10.000 EUR/Jahr

Antrag 2   Öffentlicher Stellplatz für Carsharing
Für die Verbesserung der Mobilität ohne eigenes Auto wird ein öffentlicher Stellplatz für ein Carsharing-Auto zur Verfügung gestellt. Ein für Carsharing reservierter Stellplatz erleichtert die Verhandlungen mit Anbietern von Carsharing wie Stadtmobil e.V. erheblich. Im Gebiet Urbach Mitte II wird ein entsprechender Platz mit der Technik für das Aufladen von Carsharing-Elektroautos ausgerüstet. Bis dieser Platz zur Verfügung steht, wird vorübergehend ein Stellplatz auf dem Rathausparkplatz reserviert. Kosten: 10.000 EUR/Jahr

Antrag 3   Gemeinschaftsschuppen
Gemeinschaftsschuppen dienen zum Beispiel der Unterbringung von Geräten von Stückles-, Land- und Waldbewirtschaftern. Indirekt dienen solche Gemeinschaftseinrichtungen auch der Bewirtschaftung unserer wertvollen Streuobstwiesen. Die Gemeinde Urbach prüft den tatsächlichen Bedarf für eine solche Anlage in Urbach. Um herauszufinden, wer an einer solchen Anlage mit welchen Ansprüchen und mit welcher Bereitschaft einer finanziellen Beteiligung (Miete) interessiert ist und um gegebenenfalls erste Hinweise für die weitere Planung zu bekommen, wendet sich die Gemeindeverwaltung an Vereine wie den Obst- und Gartenbauverein oder den Hochstamm e.V. sowie im Amtsblatt und in der Schorndorfer Zeitung an die Öffentlichkeit, um für die Idee eines Gemeinschaftsschuppens zu werben und Interessierte anzusprechen. Kosten: 5.000 EUR/Jahr
Antrag 4   Bänke
Nach den Wünschen des Seniorenrates und im Zusammenhang mit der Remstalgartenschau 2019 stellt die Gemeinde Bänke auf. Insbesondere ältere Einwohnerinnen und Einwohner sind auf Sitzgelegenheiten angewiesen, um ungehindert am öffentlichen Leben teilnehmen zu können. Kosten: 5.000 EUR/Jahr
Antrag 5   Arbeitskreis Flüchtlingshilfe Urbach
Der Arbeitskreis Flüchtlingshilfe Urbach entwickelt sich zum Lokalen Bündnis für die Flüchtlingshilfe. Damit diese Arbeit nachhaltig gesichert werden kann, stellt die Gemeinde dem Arbeitskreis wie in den beiden vergangenen Jahren ein Budget zur Verfügung. Über die Verwendung des Geldes wird im Arbeitskreis selbst verfügt. Die Gemeinde verwaltet das Geld. Kosten: 5.000 EUR/Jahr.
Antrag 6   Wasserspender
In Urbach besteht im öffentlichen Bereich keine Möglichkeit, Trinkwasser zu erhalten. Im Zusammenhang mit den Planungen der Urbacher Mitte II, dem damit verbundenen Grünbereich und Aufenthaltsort für Jung und Alt erstellt die Gemeindeverwaltung Urbach einen öffentlichen Wasserspender für Trinkwasser. Das steigert die Lebensqualität in Urbach und setzt mit Blick auf die Remstalgartenschau 2019 und den Tourismus ein Zeichen für eine freundliche Kommune Urbach. Kosten: 10.000 EUR/Jahr

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Carsharing Infostand in Urbach



Carsharing bald auch in Urbach?
7. und 14. Oktober 2016

Infostand auf dem Marktplatz

Schnupperwochen
bis zum 31. Oktober 2016

Wer sich für Carsharing (zu deutsch Auto teilen) interessiert, konnte sich am letzten Freitag 7. Oktober 2016 auf dem Urbacher Wochenmarkt am Stand von stadtmobil e.V. und den Grünen Urbach informieren.

Mit einem Opel Corsa war Filialsprecherin Iris Hummel vor Ort und informierte zusammen mit Rita Thoma von den Grünen Urbach über die Möglichkeiten von Carsharing an den schon bestehenden 220 Standorten in der Region. Auch in Schorndorf ist stadtmobil-Carsharing bereits mit drei Fahrzeugen am Bahnhof, in der Bismarckstraße und am Bahnhof in Weiler vertreten.

Wer gerade darüber nachdenkt, ob das Zweitauto einsparbar ist oder den Kauf eines neuen Autos plant, könnte die „Schnupperwochen“ von stadtmobil vor der Entscheidung in Betracht ziehen.

Wie in jedem Herbst bietet stadtmobil auch in diesem Jahr die Carsharing-Schnupperwochen an: bis zum 31. Oktober 2016 besteht die Möglichkeit, das Carsharing-Angebot von stadtmobil Stuttgart unverbindlich zu testen. Für alle, die sich zum Test dieser kostengünstigen und umweltfreundlichen Alternative zum eigenen Auto entscheiden, entfällt bis zum Jahresende 2016 die Monatsgrundgebühr. Neueinsteigende sparen so je nach gewähltem Tarif bis zu 60 € und erhalten darüber hinaus einen Zeittarifbonus von 30 € um das Carsharing-System von stadtmobil Stuttgart einmal ausgiebig zu testen.

Für diejenigen, die das Nahverkehrsangebot des VVS für den täglichen Weg zur Arbeit nutzen ergänzen sich CarSharing, Bus, Bahn oder Fahrrad einem optimalen Mobilitätsmix. Es entlastet die Umwelt und schont darüber hinaus den eigenen Geldbeutel. Als Mitglied von stadtmobil können nicht nur die drei Fahrzeuge in Schorndorf, sondern alle 512 Carsharing-Fahrzeuge in der Region Stuttgart genutzt werden. Deutschlandweit stehen sogar fast 4.000 Fahrzeuge bei den Carsharing-Partnerorganisationen zur Verfügung.

Durch die Verteilung auf Viele sind die Fahrzeugkosten günstiger als bei einem eigenen Auto. Dazu schätzen die Kundinnen und Kunden die Bequemlichkeit, sich nicht mehr um lästige Dinge wie Werkstatt oder TÜV kümmern zu müssen. Ein weiterer Pluspunkt ist die große Auswahl von verschiedenen Fahrzeugtypen – vom Kleinwagen bis zum Transporter.

Die Grünen in Urbach werben in Zusammenarbeit mit stadtmobil für das Carsharing und suchen Interessierte, die das Auto teilen ausprobieren und für sich in Betracht ziehen. Für Urbach als neuen Standort eines stadtmobil-Autos suchen sie 15 bis 20 Interessierte.

Ansprechpartnerinnen sind Iris Hummel, Tel. 07181/64296, schorndorf@stadtmobil-ev.de und für die GrünenUrbach Rita Thoma, 07181/9936678, RitaThoma@web.de. Am Freitag, den 14. Oktober 2016 sind beide nochmal auf dem Wochenmarkt in Urbach präsent.

Samstag, 8. Oktober 2016

GRÜNE für Windkraft in Urbach

Am 27. September 2016 stimmte die Fraktion Grüne im Gemeinderat Urbach für die Erstellung von zwei Windrädern im ehemaligen Bundeswehrdepot und heutigen Forststützpunkt in Urbach. Mit den Grünen stimmten die SPD und jeweils ein Mitglied der Freien Wähler und der CDU sowie der Bürgermeister. Mit 9:9 Stimmen wurde das Einvernehmen zur Erstellung der Windräder vesagt, also die Windkraft in Urbach abgelehnt. Das Landratsamt kann das verweigerte Einvernehmen ersetzen.

Sonntag, 25. September 2016

Windkraft in Urbach unterstützt Energiewende

Windkraft in Urbach unterstützt die Energiewende. Der Umstieg von nicht erneuerbaren Energiequellen wie Atomstrom, Öl, Kohle oder Gas zu erneuerbaren Energien erfordert die Nutzung von Winderergie. Durch moderne Technik, große Rotorblätter und hohe Naben ist Windkraft auch an windärmerern Standorten sinnvoll, sofern die ökonomischen mit den ökologischen und sozialen Gesichtspunkten abgewogen sind.
Zwei Windräder im alten Depot der Bundeswehr, das heute von der Forstverwaltung genutzt wird, können rund 3500 Vierpersonenhaushalte mit Strom versorgen. Fotovoltaik und Windenergie ergänzen sich gut. Das Ertragsmaximum der Windkraft liegt im Winter. Windkraft weist die höchste Flächeneffizienz bei den erneuerbaren Energien auf.
Um Vogel- und Fledermausarten zu schützen, werden die Windkraftstandorte in der Planungsphase überprüft. Im Genehmigungsprozess sind z.B. spezielle artenschutzrechtliche Prüfungen vorgeschrieben, um das Vorkommen gefährdeter und geschützter Tiere zu analysieren.
Um Eingriffe in den Wald möglichst gering zu halten, bietet sich in vielen Fällen die Nutzung der bereits zum Zweck der Waldbewirtschaftung vorhandenen Wegeinfrastruktur an. Dies ist in den öffentlichen Wäldern, welche in Deutschland 51 Prozent der Gesamtwaldfläche ausmachen, oft sehr gut ausgebaut. So auch in Urbach beim ehemaligen Depot.
Windkraftanlagen produzieren Infraschall, dessen Pegel bei Abständen von nur 250 Meter zur Anlage weit unterhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle liegt. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass Winkraftanlagen keine Gefährdung für die menschliche Gesundheit darstellen. 

Donnerstag, 25. August 2016

Mitglied in der BEG Remstal

Wir sind seit 16. August 2016 Mitglied der BEG Remstal eG BürgerInnen-Energie-Genossenschaft.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Urbach

Mittwoch, 3. August 2016

Sommerfest der GRÜNEN

Beim Sommerfest der GRÜNEN war der Tisch reich mit mitgebrachten Speisen gedeckt und das Wetter war für die vier Feststunden sommerlich warm und trocken. Nach dem letztjährigen Fest im Garten von Familie Wrobel-Adelhelm trafen wir uns dieses Jahr bei Familie Rombach/Nagel um in die Sommerpause hinein zu feiern.

Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im Industriegebiet Wasenmühle zu weit draußen, Fahrradstellplatz-Überdachung und Bäume gefordert

Die Fraktion GRÜNE im Gemeinderat Urbach hat den Standort der geplanten Gemeinschaftsunterkunft im Industriegebiet Wasenmühle kritisiert. Die Unterkunft hat keine Verbindung zu bewohnten Gebieten in Urbach. Die Fraktion GRÜNE schlug vor, den Träger der Gemeinschaftsunterkunft, das Landratsamt des Rems-Murr-Kreises, zu bitten, die Fahrradstellplätze zu überdachen und Bäume um das Gebäude zu pflanzen. Fahrräder sind das Hauptverkehrsmittel der Flüchtlinge für die Fortbewegung im Ort oder zu den Nachbarorten. An heißen Sommertagen sollen Bäume um die Flüchtlingsunterkunft Schatten spenden. Im Sommer spielt sich das Leben oft im Freien ab.

Montag, 25. Juli 2016

Andrea Sieber - nominiert als Kandidatin im Wahlkreis Waiblingen für die Bundestagswahl 2017

Am 25. Juli 2016 haben die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Waiblingen Andrea Sieber aus dem Ortsverband Schorndorf und Umgebung (dazu gehört Urbach) als Kandidatin für die Bundestagswahl 2017 nominiert. Andrea Sieber setzte sich gegen Sabine Dilger aus dem Ortsverband Winterbach durch. Diese frühe Aufstellung bietet der Kandidatin genügend Zeit für eine gute Vorbereitung und erfolgreichen Wahlkampf.

Sonntag, 26. Juni 2016

GRÜNE beim Kinderfest Urbach 2016

Am 19. Juni 2016 fand das Kinderfest Urbach, der Stiftung Kind und Jugend Urbach, statt. Zuerst ein Festumzug und dann ein Aktionsnachmittag bei herrlichem Wetter, das gefiel allen, Jung und Alt. Die GRÜNEN beteiligten mit einem Stand für Kinderschminken. Sandra Bührle und Eva Rombach hatten den ganzen Nachmittag alle Hände voll zu tun.

Sonntag, 12. Juni 2016

Veranstaltung am 29. Juni 2016 - TTIP-Freihandelsabkommen - Chance oder Risiko?



Pressemitteilung zur Veranstaltung der SPD und GRÜNEN Urbach
„TTIP - Freihandelsabkommen - Chance oder Risiko?“

„Was haben Donald Trump, die AfD, die Grünen, die Linke, die FPÖ, große Teil der SPD, die Caritas, der Nabu oder die Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft gemeinsam? Sie alle lehnen TTIP in seiner jetzigen Form ab“, so Sebastian Engelmann, Stadtrat und Journalist aus Marbach/N. bei der Veranstaltung der SPD und der GRÜNEN Urbach am 29. Juni 2016 im gut gefüllten Gasthaus Rössle in Urbach. Es sei das große Unbehagen oder das große Misstrauen. Dieses Freihandelsabkommen – 2013 auf den Weg gebracht – fiele in eine Zeit, in der es gäre, brodele, in der die politische Landschaft in starke Bewegung geraten sei und in der das Vertrauen in Politik, Politiker und Parteien abnehme. Zu den vertrauten Spielregeln in der Politik gebe es bei TTIP drei zentrale Unterschiede. Das Verhandlungsmandat an sich, das Vertrauen in die Verhandlerinnen und Verhandler und die Legitimation. Die EU habe ein Verhandlungsmandat für die Handelspolitik, die sie ja betreiben dürfe. Aber dieses Mandat sei nie Teil einer öffentlichen Darstellung oder Konsultation gewesen. Ein fehlendes Vertrauen in die verhandelnden Personen sei der grundlegende Fehler dieses Abkommens. Es gäbe kein Gesicht, keine Person, die glaubwürdig für dieses Abkommen eintrete. „Stattdessen erfuhren wir von Namen- und Gesichtslosen Geheimverhandlungen. Rein kommunikativ ist TTIP ein Desaster gewesen und ist es immer noch und zwar von Seiten seiner Befürworter“, so Sebastian Engelmann. In unserer repräsentativen Demokratie seien die Politikerinnen und Politiker legitimiert, die Interessen der Bevölkerung stellvertretend für einen definierten Zeitraum wahrzunehmen. Bespiele seien Parlamente oder Tarifverhandlungen. Und TTIP? Nach wie vor sei unklar, wie TTIP legitimiert werden solle. Durch Zustimmung der nationalen Parlamente? Oder reichte die Zustimmung der Staats- und Regierungschefs und des europäischen Parlaments? Offene Fragen. „Bei den Verhandlungen geht es auch um öffentliche Dienstleistungen, für die die Kommunen zuständig sind. Müll, Abwasser, Bildungseinrichtungen, kommunale Krankenhäuser. TTIP könnte Einfluss darauf haben darauf welche Dienstleistungen zukünftig noch von Städten und Gemeinden selbst erstellt werden dürfen und wie die Kommunen Leistungen ausschreiben müssen und zu welchen Bedingungen“, so Engelmann.
„TTIP hat weniger tarifäre Verhandlungsinhalte und Auswirkungen, denn die Zölle beim europäisch-amerikanischen Handel sind weitestgehend angeglichen und beiderseits relativ niedrig. Es geht vielmehr um nicht-tarifäre Bereiche wie technische Vorschriften, rechtliche Vorschriften, Einfuhrquoten, Einfuhrverbote, Umwelt-, Sozial- und Verbraucherstandards“, so Oliver Sievering, Professor an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Ludwigsburg. Die offiziell genannte Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership) sei ein Freihandels- und Investitionsschutzabkommen in Form eines völkerrechtlichen Vertrags zwischen der EU und den USA. Deren Ziele seien der Abbau der nicht-tarifären Handelshemmnisse und die gegenseitige Anerkennung von Standards. „TTIP erhöht das Bruttoinlandprodukt gerade mal auf 0,05 % pro Jahr. Und bei neuen Jobs durch TTIP wird laut einer Bertelsmann-Studie mit plus 12.000 pro Jahr gerechnet. Das entspricht einem zusätzlichen durchschnittlichen Anstieg der Beschäftigung von 0,03 Prozentpunkten pro Jahr. Von einem Wachstums-Motor kann bei TTIP keine Rede sein.“, so Sievering.
Nach Angaben der EU-Kommission habe Deutschland bisher 131 bilaterale oder multilaterale Investitionsabkommen abgeschlossen, in allen EU-Ländern zusammen bestünden rund 3.000 derartiger Abkommen. In vielen dieser Investitionsschutzabkommen gebe es Schiedsgerichtsklauseln. Die Staaten räumten damit ausländischen Unternehmen das Recht ein, vor ein internationales Schiedsgericht zu ziehen. Interessant sei, dass 44 mal deutsche Unternehmen im Ausland gegen den jeweiligen Staat klagten und „nur“ 3 mal klagten ausländische Unternehmen in Deutschland. Vor dem Hintergrund inzwischen bekannter Inhalte der TTIP Verhandlungen wurde die Bundesregierung aufgefordert, sich gegenüber der EU-Kommission mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass die kommunale Daseinsvorsorge, darunter insbesondere die nicht liberalisierten Bereiche, wie die öffentliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, die Bereiche Abfall und ÖPNV, soziale Dienstleistungen sowie alle Leistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge im Kulturbereich, vom derzeit mit den USA verhandelten Freihandelsankommen explizit ausgeschlossen werde. Der Stadtrat Marbach am Neckar und andere Städte haben eine entsprechende Resolution nach dem Muster des Städtetages bereits unterzeichnet. „Das sollte der Gemeinderat in Urbach auch tun“, so Burkhard Nagel, GRÜNE Gemeinderat Urbach.
Die anschließende Diskussion unter den rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern leitete und moderierte Frau Andrea Sieber, Stadträtin in Schorndorf. „Der Zuspruch zu dieser Veranstaltung zeigt, dass es Informationsbedarf und politisches Interesse in Urbach gibt“, so Jürgen Schlotz, Vorsitzender SPD Urbach und Mitveranstalter des Abends. Burkhard Nagel und Sandra Bührle, GRÜNE Gemeinderätin Urbach bedankten sich bei den Rednern und wiesen auf den Runden Tisch im Rössle Urbach hin, an dem sich die GRÜNEN Urbach in der Regel am ersten Montag des Monats treffe um kommunalpolitische Themen für Urbach wie TTIP zu beraten. Manfred Wrobel-Adelhelm, Urbach, war der Initiator dieser Veranstaltung.











Montag, 16. Mai 2016

Gemeinsam Musik machen in der Schule - Bläsergruppe für Wittumschule und Atriumschule

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 10. Mai 2016 die Unterstützung einer Bläsergruppe in der Wittumschule (3. und 4. Klasse) beraten. Wir haben uns dafür ausgesprochen, dass auch die Schülerinnen und Schüler der Atriumschule an diesem Projekt teilnehmen können.

Sonntag, 8. Mai 2016

Besser Fahrrad fahren in Urbach

Wir haben den Tagesordnungspunkt Aktualisierung des Radwegeplans auf die Tagesordnung des Gemeinderats am 10.05.2016 setzen lassen. Wir wollen, dass mehr Einwohnerinnen und Einwohner Urbachs mit dem Rad anstatt mit dem Auto fahren. Bei Fahrten bis 5 km ist das Fahrrad dem Auto oft überlegen.

Sonntag, 24. April 2016

Plätze ohne Auto in Urbach Mitte II und Auto Teilen

http://carsharing-anbieter.info/wp-content/uploads/2012/11/carsharing-arten.pngIn der Urbacher Mitte II - auf dem bisherigen Espachgelände - sollen rund 160 Wohneinheiten entstehen. Der Gemeinderat hat mit den Stimmen der GRÜNEN die Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossen. Wir plädieren für autofreie Plätze an denen sich die Bewohnerinnen und Bewohner treffen können. Außerdem setzen wir uns für einen Parkplatz ein, an dem ein Carsharing-Auto abgestellt werden kann.

Donnerstag, 31. März 2016

Landtagswahl 13. März 2016 - GRÜN gewinnt


Herzlichen Dank allen, die bei der Landtagswahl am 13. März 2016 ihre Stimme unserer Landtagskandidatin Petra Häffner MdL gegeben haben. In Urbach erreichte sie ein Plus von 6,2 Prozentpunkten gegenüber der Wahl 2011. Das ist der größte Zuwachs unter den Gemeinden des Wahlkreises Schorndorf. (Kernen +4,7, Plüderhausen +4,7, Remshalden +5,5, Ruderberg +3,9, Schorndorf +2,8, Weinstadt +6,1 und Winterbach +4,8). 26,7 Prozent der Urbacher Stimmen entfielen auf Petra Häffner. Sie erreichte das Direktmandat in unserem Wahlkreis Schorndorf und zieht erneut in den Landtag ein. Herzlichen Glückwunsch!
Urbach verzeichnet auch den größten Zuwachs in Prozentpunkten bei der Wahlbeteiligung. Zusätzliche 4 Prozentpunkte gegenüber 2011 ergeben eine Wahlbeteiligung von 74,9 Prozent. Urbach liegt damit im Mittelfeld der Gemeinden des Wahlkreises Schorndorf (Plüderhausen 70,9 und Winterbach 79,2).